Kopfbild Wie wir arbeiten

Qualitäts­management

Unsere Kindertagesstätten arbeiten nach dem „Qualitäts-Management-System-Kindertageseinrichtungen“ (QMSK). Systematische Qualitätsentwicklung heißt, dass Grundlagen, Prozesse und Strukturen aller Arbeitsbereiche in der Kindertagesstätte beschrieben, verabredet, verlässlich durchgeführt, reflektiert und weiterentwickelt werden. Alle Teams werden dabei von der Einrichtungsleitung und dem Träger in alle sie betreffenden Themen und Prozesse einbezogen.QMSK schafft damit die Voraussetzung für die Erlangung des Evangelischen Gütesiegels der „Bundesvereinigung evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder“ BETA. QMSK wird durch die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers als einheitliches Qualitätsmanagement- und -sicherungsverfahren empfohlen. Weitere Informationen zu unseren QM-System finden sich auf der Internetseite des Diakonischen Werkes in Niedersachsen

Darüber hinaus gilt der „Orientierungsplan für Bildung und Erziehung“  des Niedersächsischen Kultusministeriums als Grundlage unserer pädagogischen Arbeit. In den individuellen Konzeptionen unserer Kindertagesstätten werden grundlegende pädagogische Werte und Haltungen festgeschrieben, die Bildungsbereiche konkretisiert und die Bedeutung des Kinderschutzes dargelegt. Regelmäßige Reflexion und Überarbeitung der Konzeption sind wichtige Qualitätsmerkmale und für die Qualitätsentwicklung und -sicherung unabdingbar.

Verpflegung und Mahlzeiten

In der Kindertagesstätte sind Essen und Trinken mehr als eine notwendige Nahrungsaufnahme. Das Essen in der Tischgemeinschaft steigert nicht nur die Sozialkompetenz und Eigenständigkeit der Kinder, sondern ist auch ein wichtiger
Bestandteil des Tagesrhythmus der pädagogischen Arbeit. Die Einhaltung der Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. wird sichergestellt.

Die Kinder erhalten in unseren Kindertagesstätten während der Ganztagsbetreuung eine abwechslungsreiche und ausgewogene Verpflegung. Speisen und Getränke werden zeitlich angemessen angeboten, und bei der Zubereitung werden die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder nach Möglichkeit berücksichtigt. Speisepläne zur Information der Kinder und Eltern über das Verpflegungsangebot sind in der Einrichtung veröffentlicht.

Kinde am Tisch isst
Kinder am Tisch reichen sich die Hände

Religionspädagogik

Unsere Kindertageseinrichtungen begleiten Kinder in ihrer religiösen Entwicklung, indem sie ihnen den Zugang zu Inhalten und Ausdrucksformen des christlichen Glaubens ermöglichen. Das Zusammenleben in der Kindertagesstätte wird vom christlichen Glauben und von Ritualen geprägt. Diese Erfahrungen sollen Kinder ermutigen, Vertrauen in sich selbst, zu anderen Menschen und zu Gott zu entwickeln. Wir sind offen für alle Kinder.

Gemeinsam mit den Kindern suchen wir nach Antworten auf ihre existenziellen und religiösen Fragen. Wir unterstützen die Kinder bei der Bewältigung von schwierigen Situationen und bei der Gestaltung von Übergängen. Wir leben Religion durch Gottesdienste, biblische Geschichten und Gebete. Spürbar wird unsere christliche Haltung bereits im gegenseitigen Miteinander in Form von Nächstenliebe, Wärme, Akzeptanz und einem wertschätzenden Umgang. Für uns ist Religion ein Gefühl.

Inklusion

„Jeder ist ein Genie. Aber wenn du einen Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann, wird er immer denken, er sei dumm.“

Inklusion heißt für uns, die Entwicklungsbedürfnisse, Interessen und Lebensbereiche jedes Kindes zu respektieren und die Stärken des Kindes zu erkennen und zu erweitern. Insofern ist der Leitgedanke der inklusiven Bildung, das gemeinsame Lernen von Anfang an, ein verpflichtender Grundgedanke der Einrichtungen des Kindertagesstättenverbandes. Inklusion erfordert eine vorurteilsbewusste Haltung und Interaktion, sowohl Kindern und Eltern als auch Teammitgliedern gegenüber. Es geht hierbei nicht um Gleichbehandlung, sondern um Chancengleichheit trotz individuell unterschiedlicher Ausgangslagen. Evangelische Kindertageseinrichtungen sind einer alle Kinder einbeziehenden Pädagogik verpflichtet und realisieren so ein verändertes Verständnis von Individualität und Vielfalt in unserer Gesellschaft.
Kind im Rollstuhl

Bildungsverständnis

„Hilf mir es allein zu tun“.

Dieser Satz von Maria Montessori sagt alles aus, wie kleine Kinder lernen. Der Mensch ist ein geborener Lerner und ist bestrebt, seine Welt zu erkunden, zu verstehen und Handlungskompetenzen zu entwickeln.

Wo werden alle Bildungsbereiche aktiv mit einbezogen? Im Spiel! Hier haben die Kinder die Möglichkeit, einen Reichtum an Erfahrungen in allen Bereichen zu sammeln. Die Kinder haben ihren eigenen Rhythmus und individuelle Themen, denen sie folgen. Die Aufgabe der pädagogischen Fachkräfte ist es, den Kindern eine anregende Umgebung zu gestalten, Vorbild zu sein, herauszufordern, Zusammenhänge zu erklären und bedarfsorientiert eine helfende Hand zu reichen.

Fachliche Beratung

Wir können auf ein vielfältiges Netzwerk
von Fachberatungen zurückgreifen. Übergeordnet dient das Diakonische Werk in Niedersachsen als unser Spitzenverband mit Fachberatungen in verschiedenen Themenbereichen (zum Beispiel Qualitätsmanagement, Integration und Inklusion und Religionspädagogik) als Ansprechpartner. Verbandsintern steht unseren Einrichtungen die Pädagogische Leitung und die Fachberatung für Kindertagesstätten zur Verfügung. Um zu gewährleisten, dass möglichst alle Interessen und Bedarfe fachliche Beratung erhalten können, bieten wir darüber hinaus Fachberatungen zu den Themen Integration, Krippenpädagogik und Qualitätsmanagement an.

Zusätzlich haben die Teams der Kindertagesstätten stets die Möglichkeit, auf externes Coaching oder Supervision zurückzugreifen.

Kinderschutz

Das Wohlergehen des Kindes und das Recht auf gewaltfreie Erziehung haben in unseren Kindertagesstätten höchste Priorität. Um dies sicherzustellen, achten wir auf eine entsprechende Weiterbildung des pädagogischen Fachpersonals. Darüber hinaus kann auf „insofern erfahrene Fachkräfte“ (§ 8a SGB VIII) zurückgegriffen werden, um Beratung und Unterstützung zu erhalten. Im Jahr 2022 erarbeiten alle Kindertagesstätten einrichtungsbezogene institutionelle Kinderschutzkonzepte, um auch intern für ein sicheres und wertschätzendes Aufwachsen zu sorgen.